Werbung in vielen Facetten


Drei der Plakatentwürfe von diesem Jahr.

Das fertige Plakat, wie es derzeit an vielen Stellen der Region zu sehen ist.


Finanziert wird das Ganze zu einem großen Teil von Sponsoren. Um diese zu gewinnen, hat sich über die Jahre ein ganzes Sponsoring-Konzept entwickelt. Das beginnt sehr früh in der Planung durch das Erstellen der Sponsorenmappe. Ein sehr aufwendig gestaltetes Heft, welches sowohl die einzigartige Atmosphäre des Zeltspektakels beschreibt, wie auch die einzelnen Werbemöglichkeiten für Sponsoren. Unterschiedliche Werbepakete werden darin angeboten. Die Pakete gibt es in unterschiedlichen Preisklassen, damit für jeden etwas dabei ist. Aber auch am Zeltspektakel selbst ist für die Sponsoren einiges geboten. Ein eigener Bereich mit Zelt und Leckereien wird errichtet und dient dem Austausch der Sponsoren untereinander sowie potenziellen neuen Sponsoren. Auf diese Weise entsteht eine Win-win-Situation.
Bei all dem bringen Bernd und Chris ihre Ideen und Erfahrungen ein. Denn obwohl diese Art zu arbeiten mittlerweile zum Tagesgeschäft der beiden gehört, ist die Kulti und deren Zeltspektakel ein »absoluter Lieblingskunde«, wie Bernd betont. Was das Besondere am Zeltspektakel ist, möchte ich wissen. Und da sind sich beide einig: Das Besondere sind »die Leut’«. Das gemeinsame Anpacken und Organisieren sei das für sie besondere am Verein und dem Festival. Die Arbeit würde mit wahnsinnig viel Leidenschaft und Ausdauer ausgeführt werden. Von Menschen, auf die man sich verlassen kann, die eigenverantwortlich Arbeiten und ihr Stärken einbringen können. Nicht zuletzt auch wegen der liebenswerten und natürlichen Art mit der es Steffen — 1. Vorsitzender des Vereins — schafft die Leute im Ort und weit darüber hinaus zu motivieren.

Bernd und Chris sind mit und an dem Zeltspektakel gewachsen. Sie lieben die Musik und fühlen sich saumäßig wohl, bei dem, was sie tun. Wenn die ehrenamtlichen Helfer tagsüber bei ihrer Arbeit sind, auf der Baustelle stehen oder im Büro weit weg von Winterbach sitzen, dann sind Bernd und Chris jederzeit bereit einzuspringen. Ein kurzes Telefonat und die beiden verschicken versprochene Informationen oder nehmen Pakete an. Das zeigt, mit welcher Leidenschaft sie zum Gelingen eines Zeltspektakels beitragen.
Da wundert es einen auch nicht, dass die beiden gleich nach dem Zeltspektakel wieder an ihrem Tisch im Büro sitzen und über das Festival in zwei Jahren sprechen. Denn, wenn ein halbes Jahr später die Ersten vom Verein den Kontakt mit ihnen suchen, dann wollen sie vorbereitet sein. »Dann geht es wahnsinnig schnell, da hat man dann eigentlich keine Zeit mehr« berichtet mir Bernd. Bis es so weit ist, gibt es aber noch einiges zu tun für die beiden. Kurz vor Beginn des Zeltspektakel geht es noch mal heiß her. Bis die letzten Schilder und Hinweise auf dem Festivalgelände angebracht sind, werden die ersten Künstler bereits wieder abgereist sein. Auf eines freuen sie sich aber schon jetzt: Auf den Moment, wenn im Zelt der erste Ton erklingt.

Fotos & Text: Beni Rupp